20.02.2020 Schmotzige Dunnschtig

20.02.2020 Schmotzige Dunnschtig

Kaum sind die Weihnachtsferien um, stellen die Schülerinnen und Schüler schon die Frage, wann sie die Orden für die Narren basteln dürfen. Alle Klassen basteln gemeinsam an den Orden, die am schmotzige Dunnschtig an alles Narren, die tüchtig beim Programm mitgemacht haben, verliehen werden. Manche Mitglieder des Fanfarenzuges tragen zur Schulbefreiung noch ihre Orden der letzten Jahre, was alle, die viel Arbeit in die Produktion gesteckt haben, sehr freut. Je näher die Fasnet rückt, umso intensiver wird in den Klassen geprobt. Alle wollen ein tolles Programm für die Feier im Vorfeld und die Zeit mit den Narren auf die Beine stellen. Die älteren Schüler warten die Lichtanlage, wählen die Musik aus, überlegen sich Spiele für die Kleinen, bauen am Donnerstag alles zuverlässig auf und sorgen für einen reibungslosen Ablauf, dank der Übernahme der Regie. Die jüngeren lernen fleißig Texte, üben Musikstücke oder lernen Tänze. In diesem Jahr durfte Elmedin Ahrendt sich als Beatboxer am Mikrophon beweisen. Er übte mit seiner Schulleiterin Nadja Hennes für eine ganz besondere Premiere. In den letzten Wochen wurde Mittwochs in der letzten Stunde gemeinsam Polonaise geübt. Das ist in der Form sicher einmalig, aber die Figuren „Schnecke“, „Häuser“, „Teilung der Schlange“ oder „Check it“, müssen mit allen eingeübt werden, damit es an Fasnet klappt.

Die erste Unterrichtsstunde am schmotzige Dunnschtig fand in den Klassen statt, damit alle noch einmal proben oder aufbauen konnten. Um viertel nach acht traf sich die ganze Schule im Foyer. Die Erzieherinnen der sozialen Kompetenzgruppe boten in ihren Räumen Kinderschminken und einen ruhigen Platz zum Verweilen an. Sensationell, was sie in die Gesichter der Kinder zaubern. Die Zeit bis zur Ankunft des Fanfarenzuges und der Narrenzunft verging wie im Flug mit Polonaise, Auftritten, Reise nach Jerusalem und der Kostümprämierung. Der erste Preis ging an die ehemalige Schülerin Aida Finocchiaro für ihr tolles Teufelskostüm.

Die Klänge der Trommeln und Fanfaren versetzten vor allem die jüngeren Schülerinnen und Schüler in helle Aufregung. Endlich kamen die Narren. Nach zwei Märschen des Fanfarenzuges, begrüßten Elmedin als Beatboxer und Nadja Hennes die Narrenschar mit gerappten Narrensprüchen. Die Klassen 4-7 führten ein weiteres Mal den Hit „Narcotic“ mit Flöten und Orffschen Instrumenten vor unter der Regie von Hanne Scheffel vor und die Narren mussten ihre Tanz- und Koordinationsfähigkeiten bei den Mitmachliedern „baby shark“ und „soco, vira, bate“ beweisen, was manchen doch an seine Grenzen brachte. Da alle toll mittanzten, konnten die Hewenschulorden 2020 verliehen werden. Jörg Scharmentke verkündete in einer kunstvoll gereimten Rede, dass die Lehrer nun nichts mehr zu sagen hätten, abgesetzt seien und die Schüler nun befreit seien. Unter großem Jubel folgten alle dem Fanfarenzug ins Freie zum Umzug auf den Marktplatz. An der alten Stadthalle schloss sich die Stadtmusik dem Umzug an und in der Jahnstraße die Kinder und Eltern des Kindergartens Sonnenuhr. In der Vorstadt traf der Umzug aus dem Bildungszentrum auf den Umzug der Grundschule, angeführt von den Schätterä Dätschern und der Narrenzunft. Was für ein tolles närrisches Bild gab dieses perfekte Timing in der Stadt. Das närrische Treiben ging dann unter der Regie der Narrenzunft auf dem Marktplatz weiter.